UK`s dusty fingers

Dieser Eintrag ist dem coolsten DJ aus dem Kingdom gewidmet. Mit nicem Sound und coolen Features von namenhaften MC’s. Nein die Rede ist nicht von David Guetta, I’m talking Format, DJ Format.

Abgesehen von Primo sind für mich die meisten Ami DJ’s eher uninteressant. Comic Figuren passend zu den vielen Cartoon Rappern die wie Unkraut aus dem Boden zu spriessen scheinen. Der Begriff scheint dort drüben mittlerweile auch eher mit dem Job eines Producers, als dem eines wirklichen Discjokeys assotiiert zu werden. Im Zuge des Wandels durch fortgeschrittenere Technologien, weichen Vinyl Platten Timcode Sets. Das Utopia der HipHopEjays dämmert.

Als Kind der 90’er, bin ich (zum Glück) noch mit Funk und viel Gesample im Hip Hop aufgewachsen. Dusty Fingers habe ich zwar erst relativ spät entdeckt, aber um so mehr hat mich das dann im nachhinein geflasht. DJ Format aus dem schönen Brighton geht mit seinen 70’s Loops und mal funky, mal souligen Samples auf dem selben Pfad.

Aufmerksam auf Ihn geworden bin ich glaube ich damals über die Juice..ja damals als ich mich noch nicht dafür geschämt habe als „hopper“ zu outen. Heute wage ich es nichtmal mehr nach den Säulen des Hip Hops‘ zu fragen. Times change I guess. DJ Format’s Album „music for the mature b-boy“ kam zur Hochzeit von 50cent’s Boom 2003 raus und wurde zwar ziemlich gut bewertet, aber ging natürlich im neuaufgekommenen Gangster Wahn unter. Die liebevoll zusammengeschnittenen Intros und Rap Parts von Charli2na (Jurassic5) und Abdominal (aus Kanada) haben sich mit dem weichen Sound einen Dauerplatz in meinem Musikherz gesichert. Der Titel des Albums spricht für sich schon Bände. Wahren Freunden von Haftbefehl kann ich mit dem ganzen wohl nicht mal ein müdes Lächeln abverlangen, wer allerdings auf gute Musik mit dem „back-in-the-days-feel“ steht, sollte sich Musik for the mature b-boy auf jeden Fall anhören.

-sebastian

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